Weihnachten – die Zeit der Besinnlichkeit, Geschenke und… der Cyberangriffe? „Alle Jahre wieder“, das ist nicht nur der Beginn eines sehr festlichen Weihnachtsliedes, das in der besinnlichen Zeit durch Chöre und Häuser summt, es ist auch ein Gedanke in der Cyberwelt, den wir uns alle vor Augen halten sollten. Leider nutzen Angreifer jedes Jahr genau diese Feiertage, um vermehrt Schwachstellen auszunutzen.
Gerade über die Feiertage, wenn Unternehmen nur mit Notbesetzung arbeiten und viele Menschen im Weihnachtsmodus sind, wittern Cyberkriminelle ihre Chance.
Denn: Die Aufmerksamkeit ist gering, und Sicherheitsmaßnahmen werden oft vernachlässigt und damit ist das perfekte Weihnachtsgeschenk für Hacker geschaffen. Die Welt der Cyberkriminalität steht niemals still. Gerade in der ruhigeren Zeit verzeichnen wir regelmäßig einen Anstieg an Hackerangriffen und dies ist kein Zufall.
Die Gründe:
- Weniger Personal in Unternehmen: Über die Feiertage arbeiten viele Firmen mit Notbesetzung und IT-Sicherheitsabteilungen sind oft nur eingeschränkt verfügbar. Dadurch können Angriffe länger unentdeckt bleiben.
- Zeit für groß angelegte Angriffe: Cyberkriminelle nutzen die Gelegenheit, um Ransomware-Kampangen oder Datendiebstahl-Attacken durchzuführen, während die Verteidigung geschwächt ist.
- Schläfer erwachen: Cyberkriminelle platzieren häufig unbemerkt Schadsoftware oder verschaffen sich Zugang zu Netzwerken, ohne direkt aktiv zu werden. Sie warten gezielt auf Zeitpunkte mit geringer Wachsamkeit, wie die Weihnachtstage, um zuzuschlagen.
Damit Weihnachten für alle ein Fest der Freude bleibt, hier ein paar Tipps, um sich vor den unsichtbaren „Grinchen“ zu schützen:
- Updates als Weihnachtsritual: Halten Sie Ihre Systeme stets auf dem neusten Stand, um bekannte Schwachstellen zu schließen.
- Cyber-Schutzengel aktivieren: Nutzen Sie aktuelle Sicherheitssoftware, die auch verdächtiges Verhalten erkennt.
- Achtsamkeit unterm Weihnachtsbaum: Vorsicht bei verdächtigen E-Mails, Links oder Anhängen – besonders, wenn sie Geschenke versprechen.
Außerdem:
Ein entscheidender Bestandteil der Sicherheitsvorkehrungen für Unternehmen ist ein gut durchdachtes Incident Management. Gerade wenn Systeme während der Feiertag angegriffen werden, ist es wichtig, dass schnell zielgerichtet reagiert werden kann. Deshalb sollte ein Notfallbeauftragter ernannt werden, der im Falle eines Angriffs erreichbar ist und die Koordination übernimmt.
Denn wie heißt es so schön? Alle Jahre wieder versuchen Angreifer, von unentdeckten Schwachstellen zu profitieren – aber mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können wir den Angreifern die Weihnachtsstimmung vermiesen.
Wir wünschen Ihnen allen ruhige, besinnliche und vor allem sichere Weihnachtstage.